Altes Schätzchen
wieder aufgetaucht. Unser alter Pahna Lieferwagen wird zu Zeit wieder auf Vordermann gebracht. Fast 20 Jahre schlummerte er in Berlin in einer Garage vor sich hin. 2015 wurde er von einem Liebhaber entdeckt, der ihn nun zu neuem Leben erweckt. Hier einige Bilder vom Restaurator:
Der erste Mercedes mit selbsttragender Karosserie in der damals modernen sogenannten Pontonform löste 1953 das aus den 1930er-Jahren stammende Modell mit freistehenden Kotflügeln ab. Damit führte Mercedes die Pontonkarosserie später als andere Hersteller ein.
Bis 1957 wurde der 180 von dem technisch überholten M-16 Ottomotor aus dem Mercedes 170 V angetrieben, dessen Konstruktion noch aus den 1930er-Jahren stammte. Der Dieselmotor im 180 D verbrauchte auf 100 Kilometer 3 bis 4 Liter weniger Kraftstoff als der Benzinmotor. Die anfangs verwendete hintere Zweigelenk-Pendelachse galt bei schlechten Witterungsbedingungen als schwierig zu beherrschen und wurde deshalb 1956 durch die Eingelenkpendelachse ersetzt.
Während es von Mercedes-Benz selbst nur eine viertürige Limousine gab, fertigte der Karossiebauer Binz verschiedene Karosserievarianten. Binz baute unter anderem Kombis die über die Mercedes-Händler vertrieben wurden. Diese Fahrzeugform war in Europa damals noch weitgehend unbekannt. Auch die Service-Fahrzeuge von Mercedes-Benz basierten auf diesem Typ. Die von Binz gebauten Krankenwagen hatten ein etwas höheres Dach als der Kombi und eine Doppeltür hinten. Weitere Krankenwagen entstanden bei dem Hersteller Miesen, der im Gegensatz zu Binz auch die Höhe der Seitenfenster der größeren Dachhöhe anpasste. Insgesamt entstanden so 5667 „Sonderlinge“, davon mehr als die Hälfte als 180 D.